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Zweihandkoordinationsprüfer mit Probeblättern

Die Psychotechnik, aus der später die Arbeits- und Organisationspsychologie hervorging, entwickelte sich im deutschsprachigen Raum besonders während der 1920er Jahre. Innerhalb dieser psychologischen Teildisziplin wurden derartige Geräte in mehrfacher Hinsicht eingesetzt: in der Praxis, in Lehre und Forschung.
In der praktischen Anwendung diente dieser Zweihandkoordinationsprüfer für die Bestimmung von Leistungsvoraussetzungen (sensomotorische Koordination) als Basis für die berufliche Eignung. So wurden am Psychotechnischen Institut der TH Dresden (gegr. 1922) jährlich bis zu 2000 Bewerber:innen hinsichtlich ihrer Eignung für verschiedene Berufe getestet. Mit solchen Geräten war es aber auch möglich, verschiedene Anlern- und Trainingsverfahren hinsichtlich ihrer Effekte zu messen. Beispielsweise wurden weiterentwickelte Geräte dieser Art (mit automatischen Erfassungsmöglichkeiten von Fehlern) bis in die 1980er verwendet, um mentale Trainingsmethoden zur Verbesserung der Zweihandkoordination zu untersuchen. Nicht zuletzt wurden derartige Geräte in der (arbeits-)psychologischen Forschung eingesetzt, um Erkenntnisse über die senosmotorische Bewegungssteuerung beim Menschen zu gewinnen.
Material und Technik
Abmessungen
H: 17,8 cm B: 34 cm T: 22,5 cm
Ort, Datierung
Leipzig, um 1925
Inventarnummer
PA73214
Schlagworte
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