Säulen zur Farbenlehre - Spektralanalyse
Hermann Glöckner (1889–1987) gilt heute unbestritten als „Meister der Moderne“, als Begründer des ostdeutschen Konstruktivismus und – nicht zuletzt – als Dresdner Ausnahmekünstler.
Glöckner wurde in den 1950er-Jahren gleich mit zwei Aufträgen seitens der Technischen Hochschule bedacht: 1956 erhielt er vom Künstlerischen Beirat einen Werkvertrag für die Treppenhausgestaltung im neuerrichteten Physikgebäude (heute Recknagel-Bau) und seit 1959 ziert sein Putzschnitt zum „Höhenflug der Luftfahrt“ den Eingang zum Windkanal des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik auf der Marschnerstraße.
Die „Säulen zur Farbenlehre“ im Recknagel-Bau stellen hierbei ein Novum dar, unterscheiden sie sich doch deutlich von den dekorativen Sgraffiti. Basierend auf seinen Kompositionen des „Tafelwerks“ (1930–35) und als malerische Untersuchung zur „Spektralanalyse“ angelegt, veranschaulichen die Säulen zentrale Themen der Farbenlehre und Physik in einem dreidimensionalen abstrakten Werk. Die von einem Stuckgipsmantel umschlossenen Säulen zeigen Rechtecke und Quadrate in den Grundfarben auf einem umbrafarbenen Grund, die durch weiß gefasste Kerben voneinander abgegrenzt sind. Die Erweiterung des Spektrums zu Sekundär- und Tertiärfarben erzielt Glöckner durch die Überlagerung der geometrischen Formen.
Die „Farbensäulen“ von Hermann Glöckner zeigen exemplarisch auf, wie sich in einer architekturbezogenen Raumarbeit Kunst und Wissenschaft zu einem Gesamtwerk verbinden.
Glöckner wurde in den 1950er-Jahren gleich mit zwei Aufträgen seitens der Technischen Hochschule bedacht: 1956 erhielt er vom Künstlerischen Beirat einen Werkvertrag für die Treppenhausgestaltung im neuerrichteten Physikgebäude (heute Recknagel-Bau) und seit 1959 ziert sein Putzschnitt zum „Höhenflug der Luftfahrt“ den Eingang zum Windkanal des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik auf der Marschnerstraße.
Die „Säulen zur Farbenlehre“ im Recknagel-Bau stellen hierbei ein Novum dar, unterscheiden sie sich doch deutlich von den dekorativen Sgraffiti. Basierend auf seinen Kompositionen des „Tafelwerks“ (1930–35) und als malerische Untersuchung zur „Spektralanalyse“ angelegt, veranschaulichen die Säulen zentrale Themen der Farbenlehre und Physik in einem dreidimensionalen abstrakten Werk. Die von einem Stuckgipsmantel umschlossenen Säulen zeigen Rechtecke und Quadrate in den Grundfarben auf einem umbrafarbenen Grund, die durch weiß gefasste Kerben voneinander abgegrenzt sind. Die Erweiterung des Spektrums zu Sekundär- und Tertiärfarben erzielt Glöckner durch die Überlagerung der geometrischen Formen.
Die „Farbensäulen“ von Hermann Glöckner zeigen exemplarisch auf, wie sich in einer architekturbezogenen Raumarbeit Kunst und Wissenschaft zu einem Gesamtwerk verbinden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 220 cm
Ort, Datierung
Dresden, 1956
Inventarnummer
KB94508
Schlagworte