Universalelektroskop nach Wulf
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Hauptbild des Objekts
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Universalelektroskop nach Wulf

Das Besondere:
Aufgrund der Möglichkeit die Gegenelektrode bis auf wenige Millimeter Abstand zum Aluminiumblättchen - dem Zeiger - einzustellen, lassen sich auch kleine Spannungen präzise messen.

Verwendung:
Elektrostatische (stromlose) Messung von Spannungen von 10V bis 800V

Funktionsweise:
Bei diesem sogenannten Blattelektrometer ist an einem Träger ein 1µm dickes Aluminiumblättchen angeklebt, welches unten ursprünglich von einem dünnen Quarzfaden gehalten wurde, durch dessen mechanische Spannung die Empfindlichkeitskurve fast linear verläuft. (Die Klebestelle ist noch sichtbar - der Quarzfaden nicht)
Das Licht einer Lampe kann mit einer Iris in der Helligkeit geregelt werden, durchläuft eine Linseneinheit, die daraus paralleles Licht formt, durchstrahlt das Elektroskop und mündet schließlich in einer Lupe, durch welche das Aluminiumblättchen abgelesen wird.
An den oberen Anschluss wird die zu messende Spannung angeschlossen.
Das Gehäuse lässt sich erden, um äußere elektrische Felder abzuschirmen.
An dem seitlichen Anschluss wird das zweite Potential der zu messenden Spannung angeschlossen.
Durch die Veränderung des Abstandes zwischen Gegenelektrode und Aluminiumplättchen wird die Empfindlichkeit des Gerätes eingestellt. Der schwarze Einsatz in der Gegenelektrode besteht aus Graphit und verhindert ein Klebenbleiben des Aluminiumblättchens.
Für genaue Messungen ist eine Vergleichsspannung notwendig.
Abmessungen
H: 330 mm B: 460 mm T: 180 mm
Ort, Datierung
Leipzig, um 1900
Inventarnummer
PG00003
Schlagworte
Elektroskop     Physik    
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