Wheatstonesche Meßbrücke
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Hauptbild des Objekts
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Wheatstonesche Meßbrücke

Das Besondere:
Diese ist eine sogenannte Schleifdraht-Messbrücke.
Messbrücken sind keinesfalls veraltet. Man findet sie immer noch in elektronischen Schaltplänen versteckt.

Verwendung:
Bestimmung von Widerständen von 0,01Ω bis 10.000Ω

Aufbau und Funktionsweise:
Eine Messbrücke besteht aus zwei Spannungsteilern, zwischen denen die Differenz der Teilspannungen mittels Galvanometer gemessen wird. Aufgrund ihres Aufbaus wird diese Schaltung auch H-Brücke genannt.
Das Messprinzip beruht auf drei bekannten Widerständen und einen vierten, dessen Widerstand bestimmt werden soll. Dazu werden die drei bekannten Widerstände so lange verändert, bis ein Nullabgleich erreicht ist.
Aufgrund der drei bekannten Widerstandswerte lässt sich jetzt der vierte berechnen. Messbrücken arbeiten sehr genau, da der Messwert nicht bei Extremwerten, sondern aufgrund einer Differenzmessung beim Nulldurchgang ermittelt wird. Zudem arbeiten sie unabhängig von der Betriebsspannung.
Messbrückenschaltungen werden auch heute noch verwendet, wenn sehr kleine Spannungen bzw. Ströme gemessen werden sollen. Diese werden mit Operationsverstärkern aufbereitet und weiterverarbeitet.

Um dieses Gerät zu betreiben, werden einige Trockenelementen bzw. Akkus an die linke Klemme „X“ angeschlossen. Der zu bestimmende Widerstand wird mit der rechten Klemme „B“ verbunden.
Zur Messung wird der Taster „U“ gedrückt und der Gleitkontakt am Schleifdraht so lange verschoben, bis das Galvanometer keinen Ausschlag mehr zeigt. Ist das nicht möglich, so ist der Stufenschalter „S“ auf eine andere Stufe zu schalten und der Vorgang zur Messung zu wiederholen.
Hat der Zeiger seine Ruhestellung eingenommen, so erhält man den Widerstandswert, indem man die Zahl am Zeiger des Gleitkontaktes mit der Zahl am Stufenschalter multipliziert.
Material und Technik
Abmessungen
Gesamt H: 180 mm B: 365 mm T: 180 mm
Ort, Datierung
Drebach/Erzgebirge, um 1930
Inventarnummer
PG97496
Schlagworte
Messbrücke    
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