Stöpsel-Normalwiderstand
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Hauptbild des Objekts
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Stöpsel-Normalwiderstand

Das Besondere:
Diese Widerstandsnormale besitzen eine Genauigkeit von ±0,02%. Zum Vergleich: Übliche Metallschichtwiderstände besitzen eine Toleranz von ca. 1%.
Verwendung:
Mit diesen Widerstandskästen lassen sich beliebige Widerstandswerte zusammenschalten. Sie werden im Laborgebrauch zu präzisen Messzwecken verwendet.
Aufbau und Funktionsweise:
In dem Gerät sind 16 präzise abgeglichene Widerstände in Reihe geschaltet. Um Induktivitäten zu verringern, sind die Widerstandswicklungen bifilar ausgeführt. Jeder dieser Widerstände kann mit einem konisch geformten Metallstöpsel kurzgeschlossen werden. Damit lassen sich alle Widerstandswerte von 0,1 Ω bis 1.111 Ω mit einer Auflösung von 0,1 Ω erstellen. An den beiden Enden der Reihenschaltung wird der Gesamtwiderstand abgegriffen. Die Übergangswiderstände der konischen Stöpsel sind mit 50 µΩ außerordentlich klein. Daher verwendet man bei Präzisionswiderständen bevorzugt diese Stöpsel an Stelle von Kurbeln (Stufenschalter). Einige Widerstandswerte sind doppelt vorhanden. Durch diese Vergleichsmöglichkeit kann man prüfen, ob der Widerstand noch in Ordnung ist. Die Metallplakette mit der Aufschrift „Neusilber richtig bei 20°C“ weist auf das verwendete Widerstandsmaterial und die Einsatztemperatur hin. Neusilber besitzt den ca. 20-fachen Widerstand von Kupfer und einen relativ großen Widerstands-Temperatur-Koeffizienten. Diese Metalllegierung besteht aus 58% Cu, 22% Ni, 20% Zn.
Material und Technik
Abmessungen
H: 18 cm B: 28 cm T: 13 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1890
Inventarnummer
PG97440
Schlagworte
Dauerausstellung     Physik     Widerstand    
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