Voltmeter
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Hauptbild des Objekts
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Voltmeter

Einordnung:
Das Besondere:
Das Gerät, dessen Funktion auf den ersten Blick erkennbar ist, besticht durch ein wunderschönes Design.
Zudem ist es aufgrund seiner Bauart sowohl in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht sehr robust.

Verwendung:
Messung von Spannungen bis 150V

Aufbau und Funktionsweise:
Aufgrund der Nichtlinearität der Skala und den fehlenden Pol-Markierungen der Anschlüsse handelt es sich vermutlich um ein Dreheisenmessgerät. Diese Vermutung wird durch das Gehäuse aus Eisen bestätigt, welches den Fremdeinfluss äußerer magnetischer Felder minimieren soll.
Bei diesen wird eine feststehende Spule vom Strom durchflossen und erzeugt ein Magnetfeld, welches ein Eisenblech in der Spule magnetisiert. Ein drehbar gelagertes Eisenblech, welches den Zeiger bewegt, wird von der Spule ebenso magnetisiert, so dass sich beide Bleche abstoßen. Das erklärt den großen Abstand der Skalenteile zu Beginn der Skala.
Der Zeiger besitzt keine Rückholfeder, sondern wird bei senkrechter Montage des Gerätes nur durch die Schwerkraft der Erde in seiner Nullposition gehalten. Aufgrund einer aperiodischen Luftdämpfung sollte bei diesen Geräten der Zeiger schnell zur Ruhe kommen, was bei diesem Exemplar jedoch nicht der Fall ist.
Am Boden des Gerätes verbirgt sich unter einer Blende aus Blech ein Vorwiderstand, der dem Messwerk in Reihe geschaltet ist.
Elektrodynamische Messgeräte messen prinzipiell immer Ströme, jedoch ist die Skala entweder auf Spannung oder auf Strom geeicht.
Material und Technik
Abmessungen
H: 105 mm D: 230 mm
Ort, Datierung
Frankfurt/Main, um 1915
Inventarnummer
PG97402
Schlagworte
Voltmeter    
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