Oszillograph
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Hauptbild des Objekts
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Oszillograph

Das Besondere:
Das Gerät wurde als preiswerter aber dennoch leistungsfähiger Oszillograf für Reparatur-Werkstätten, Universitäten und Schulen entwickelt und war damals weitverbreitet.

Verwendung:
Messungen und visuelle Kontrolle von Spannungen, Strömen, Frequenzen, Phasenverschiebung und Signalformen.
Abbildung von Strom-Spannungskennlinien, Kennlinien von Röhren, Durchlasskurven von Filtern, Hysteresis-Schleifen von ferromagnetischen Werkstoffen, Verschlusszeitmessung von Kameras u.v.m.

Funktionsweise:
Ein Sägezahngenerator erzeugt eine periodisch ansteigende Spannung, welche den Elektronenstrahl periodisch von links nach rechts bewegt. Das erfolgt meist so schnell, dass nur eine Linie sichtbar wird. Der rücklaufende Strahl wird durch eine Hell-Dunkelsteuerung ausgeblendet.
Legt man eine Gleichspannung an den Eingang „Y“ so ändert sich die Höhe der horizontalen Linie proportional zur Spannung. Mit einer vor die Bildröhre gesetzten Messskala kann man jetzt bereits die Spannung messen.
Wird eine Wechselspannung an den „Y“-Eingang gelegt, so wird für jeden Moment der Spannungsänderung der Elektronenstrahl nach oben bzw. unten bewegt. Dadurch wird die Form (Funktion) der Wechselspannung auf der Bildröhre abgebildet. (Sinus- Rechteck-, Dreieck- und andere Funktionen)
Da im Normalfall die zu messende Frequenz nicht mit der Zeit-Ablenkfrequenz übereinstimmt, läuft das Bild jedoch ständig seitlich weg. Deshalb verfügt das Gerät über einen Schwellwertschalter (Schmitt-Trigger) welcher ab einer bestimmten Amplitude der externen Wechselspannung den Elektronenstrahl auslöst. Erst jetzt ergibt sich ein stehendes Bild.
Um Kennlinien aufzunehmen wird statt des internen Sägezahngenerators eine externe Spannung am „X“-Eingang zugeführt.
Bei diesem Gerät handelt es sich um ein 1-Kanal-Röhren-Oszilloskop mit einem Frequenzbereich von
2 Hz bis 2,5kHz mit der Bildröhre B7S1.
Abmessungen
H: 230 mm B: 180 mm T: 330 mm
Ort, Datierung
Thalheim/ Erzgebirge, 1959
Inventarnummer
PG81063
Schlagworte
Oszillograph    
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